26. Oktober 2022,
Die spannendsten Orte zum Gruseln und Staunen
Lonely Planet Schaurige Welt

Die Welt ist ein Mysterium – und hat auch ihre dunklen Seiten: Hier die gruseligsten Phänomene und unheimlichsten Orte auf dem Globus.

Gruselige oder gar menschenfeindliche Orte, an denen man angeblich auch auf unheimliche Gestalten treffen kann, sind nicht nur Teil von Geschichten.

Lonely Planets neuer Bildband Schaurige Welt — 90 Orte zum Fürchten & Staunen schickt daher seine Leserinnen und Leser auf eine unheimliche Reise rund um die Welt und zeigt merkwürdige und angsteinflößende Orte auf dieser Erde.

Es gibt Orte, die jagen einem einen wohligen Schauer über den Rücken. Und es gibt Orte, die sind so finster, dass ihre Geschichten uns das Blut in den Adern gefrieren lassen. Lonely Planets Schaurige Welt stellt sie alle vor: Spukschlösser wie das berühmte Bran in Siebenbürgen, Höllentempel, Geisterstädte, Schauplätze grausiger Verbrechen.

Was geschah im Lizzie Borden House?
Was hat es mit dem Selbstmordwald Aokigahara auf sich?
Führt der Krater von Derweze wirklich geradewegs in die Hölle?

Unheimliche Phänomene, verlassene und vergessene Orte – zu jedem gibt es eine schaurige Geschichte und starke Bilder. In diesem Buch sollte man besser nicht vor dem Schlafengehen blättern!
Mega-Trend: Lost Places
Magische Bilder und spannend erzählte, düstere Geschichten
Konkrete Infos zur Zugänglichkeit der Orte
Kapitel:

1. Spuk, Monster und Mythen
2. Unheimliche Phänomene
3. Verlassen und Vergessen
4. Leben mit dem Tod
5. Schatten der Vergangenheit

Erscheinungsdatum: 26.09.2022
Verlag: MairDuMont
Seitenzahl: 256
ISBN-10: ‎ 3829736754
ISBN-13: ‎ 978-3829736756

Einmal Fürchten bitte zur Geisterstunde:
gespenstige Grabsteine vor der gotischen Abtei Whitby Abbey in der Grafschaft Yorkshire

Horrorfilme, Gespenstergeschichten und unheimliche Erzählungen am Lagerfeuer üben seit Menschengedenken eine schaurig-schöne Faszination aus. Wer jedoch meint, gruselige oder gar menschenfeindliche Orte sind nur ein Teil erfundener Geschichten, irrt sich gewaltig. Es gibt sie auch in der realen Welt. Vor allem sind es nicht nur gespenstige Naturorte, an denen man der Legenden nach sogar auf unheimliche Gestalten treffen kann, sondern auch jede Menge menschengemachte Stätten, die dem Leben feindlich gegenüberstehen und großes Gruselpotential haben.

Villa Epecuén in Argentinien war ein Urlaubsparadies,
bis die Katastrophe eine Geisterstadt hinterließ

Der neue Lonely Planet Bildband „Schaurige Welt – 90 Orte zum Fürchten und Staunen“ zeigt dir auf einer unheimlichen Reise die merkwürdigsten und angsteinflößendsten Orte auf dem Globus. Sie reichen von weltweit berühmten Schreckensorten über verlassene Städte, durch die ein einsamer Wind pfeift, bis zu unheimlichen Naturphänomenen, die dir einen Schauer über den Rücken jagen, Wohnstätten von Dämonen, Spukhäusern und Orten mit grausiger Vergangenheit. Wir haben unsere Favoriten für dich herausgepickt.

Spuk, Monster, Mythen
Morbides Erbe – Isla de las Muñecas, Mexiko

Touristen aus aller Welt reisen auf die Isla de las Muñecas,
um weitere Plastikpuppen an den Bäumen aufzuhängen

Die kleine Isla de las Muñecas in Mexiko ist ein makabrer Friedhof der Puppen, dessen verstörender Anblick ebenso wie seine Geschichte empfindsamen Menschen schon mal die Härchen auf den Armen hochstellt. Leere Augen starren die Besucher aus allen Richtungen an. Kleine, geschundene Körper hängen hoch in den Bäumen, zum Teil verwittert und verstümmelt, teils nur mit Stofffetzen bekleidet und von der Sonne ausgeblichen.

Die etwa 20 Kilometer südlich von Mexiko-Stadt gelegene Insel gehörte dem Einsiedler Santana Barrera. Ein halbes Jahrhundert lang bis zu seinem Tod im Jahr 2001 verteilte er zahllose Puppen auf der kleinen Insel, nachdem er ein ertrunkenes Mädchen am Strand gefunden haben soll. Auch sein Tod war mysteriös und sein „Vermächtnis“ zieht Reisende aus der ganzen Welt an, die ihrerseits ebenfalls Puppen hinterlassen, sodass die schaurige Sammlung auch nach seinem Tod noch weiter wächst.

Unheimliche Phänomene
Wald ohne Wiederkehr – Rumänien

Verschwundene Kinder, Ufo-Sichtungen, geisterhafte Erscheinungen:
Im rumänischen Wald Hoia Baciu spukt es

Schenkt man den Geschichten Glauben, dann sind die paranormalen Vorkommnisse im Hoia Baciu in Transsilvanien derart ungeheuerlich, dass der drei Quadratmeter große Hain als „Bermudadreieck Europas“ gilt. Die knorrigen Buchen winden sich zwar gen Himmel, doch keine einzige wächst gerade. Auch die kreisrunde Lichtung gibt Rätsel auf.

Es fehlt jedoch an plausiblen Erklärungen – auch für andere Phänomene wie die angeblich verschwundenen Kinder, eine wie vom Erdboden verschluckte Schafherde samt Schäfer und letztlich die zahlreichen angeblich beobachteten Ufo-Sichtungen. Die Einwohner aus dem nahe gelegenen Klausenburg scheuen seit Jahrhunderten den Wald wie der Teufel das Weihwasser – zumindest nachts.

Geheimnisvolle Botschaften in der Wüste
– Nazca, Peru

Unweit der Nazca-Linien wurden schaurigen, kauernden Mumien entdeckt

Rund 70 unterschiedliche Formen und Figuren wurden auf einer Fläche von 500 Quadratkilometern in den Nazca-Linien interpretiert. Erst aus der Luft werden sie vollends sichtbar. Sie reichen von geometrischen Scharrbildern wie Dreieck, Trapez und Spirale bis zu Abbildungen von Vögeln, Spinnen und dem Zweibeiner, der den Blick zum Himmel richtet und „Astronaut“ getauft wurde.

Der Anblick dieser unzählige Kilometer langen, wie mit dem Lineal gezogenen Einkerbungen in den Wüstenboden beflügelt seit jeher die Fantasie. Geschaffen wurde dieses architektonische Meisterwerk von den alten Nazca- und Paracas-Kulturen im südwestlichen Peru. Unweit der Linien wurden Knochen und Mumien gefunden, die einen tieferen Einblick in die Kulturen der Erschaffer gewähren.

Verlassen und Vergessen
Entstehung und Zerfall der Kohle wegen
– Hashima, Japan

Die geführten Touren auf Hashima passieren unter anderem den Eingang zur ehemaligen Mine,
die bis zu 660 m in die Tiefe reicht

„Gunkanjima“ nennen die Japaner die verlassene Insel Hashima vor der Küste Nagasakis. Das bedeutet Kriegsschiff – denn genauso erscheint die Silhouette der Insel aus der Ferne. Dabei war es kein Krieg, der diesen einst bevölkerungsdichtesten Ort der Welt zu einer Geisterstadt machte. Es war die Kohle. Zu Blütezeiten des Abbaus lebten 5.300 Mitarbeiter mit ihren Familien auf der Insel, die nach einer künstlichen Erweiterung nur sechs Hektar misst.

In den 1970er Jahren war das Kohleflöz erschöpft. Die Häuser verfielen zu Ruinen und boten die perfekte Kulisse für den James-Bond-Film „Skyfall“. Der Zugang zur Insel Hashima in Japan ist nur auf einer Tour möglich. Täglich starten dreistündige Bootstouren ab Nagasaki.

Gespenstige Diamantenstadt in der Wüste
– Kolmanskop, Namibia

Nach dem Diamantfieber:
Kolmanskop wurde von der Wüste zurückerobert

Die Wüste Namib in Namibia hat sich zurückgeholt, was ihr gehört: Nach dem Diamantrausch folgte der Kater und mit ihm wurde Kolmanskop zur Geisterstadt, in der die Dünen durch die Straßen und Häuser wandern. Inmitten der verlassenen Gebäude steht die ehemalige Eisfabrik – einst das Herz der Diamantenstadt, deren Trinkwasser eigens aus Kapstadt herbeigeschafft wurde.

Aus dem Nichts gegründet, wuchs Kolmanskop auf eine Größe von 400 Einwohnern und 800 schwarzen Hilfsarbeitern an, die in Baracken am Stadtrand zusammengepfercht lebten. Als das Diamantenvorkommen 1931 erschöpft war, zogen die Glücksritter und Siedler weiter. 1956 verließ der letzte Einwohner den Ort. Vom Funkeln der Diamanten ist nur das Sternenfunkeln in den klaren Nächten über der Geisterstadt übrig geblieben. Aufgrund des trockenen Klimas verfallen die Gebäude kaum, was besonders spooky wirkt. Heute ist Kolmanskop ein unheimliches Freilichtmuseum: ein unbewohntes, halb vom Sand verschlucktes deutsches Provinznest in der namibischen Wüste.

Leben mit dem Tod
Die Kirche des Knochenkünstlers
– Kutná Hora, Tschechien

Makaber und faszinierend zugleich:
ein Kronleuchter aus menschlichen Knochen und Schädeln

Das Ossarium von Kutná Hora, etwa 80 Kilometer von Prag entfernt, ist eine der beliebtesten Touristenattraktionen Tschechiens. Knochenreste von rund 40.000 Menschen, die hier ihre letzte Ruhe fanden, zieren die Innenausstattung. Der Legende nach brachte der Abt des Klosters im 13. Jahrhundert eine Handvoll heilige Erde aus Jerusalem und verteilte sie auf dem Klosterfriedhof, der bald zur beliebtesten letzten Ruhestätte für Gläubige aus halb Europa wurde.

Als Pest und Krieg die Kapazitäten sprengten, wurden die Knochen ins Beinhaus umgelagert. Im 19. Jahrhundert schuf der Holzschnitzer František Rint die Innenausstattung des Ossariums – bediente sich jedoch statt Holzes des überreichlich vorhandenen Knochenmaterials. Tausende Schädel dekorieren seitdem Säulen und Wände. Von der Decke hängt ein Kronleuchter aus Gebeinen und selbst das Familienwappen und die beiden Abendmahlkelche zieren beinerne Mosaike.

Totenruhe in der Felswand
– Sagada, Philippinen

In luftiger Höhe und sicher vor Grabräubern:
die hängenden Särge von Sagada sind aus Holz

Fast neun Stunden dauert die holprige Anreise mit dem Überlandbus von Manila zu den hängenden Särgen von Sagada. Hier bieten lokale Guides Einblicke in die Kultur der Igorot. Die Angehörigen dieses Naturvolks auf den Philippinen glaubten nicht daran, dass die Toten sechs Fuß tief unter der Erde gut ruhen und bestatteten sie in luftigen, hölzernen Särgen, die mit Seilen in schwindelerregenden Höhen an den Felswänden befestigt sind.

Die Igorot praktizieren diese Art der Bestattung schon seit 2.000 Jahren. Wenn der Sarg verfällt, stürzt er ins Tal hinab. Die Seele seines Inhabers aber ist befreit. Grabsteine gibt es nicht, die Namen der Verstorbenen werden auf die Särge gemalt.

Schatten der Vergangenheit
Paranoides Vermächtnis:
Enver Hohxas Bunker – Albanien

Ein Bunker aus der Hoxha-Ära mit Blick auf die Grenze zwischen Albanien und Montenegro

Wer auch nur für ein paar Stunden in Albanien verweilt, landet zwangsläufig im Schussfeld eines Kleinstbunkers. Der ehemalige Diktator Enver Hoxha hat das ganze Land zwischen 1972 und 1984 mit knapp 180.000 Bunkern zugebaut – ganz so, als hätte der liebe Gott einen Salzstreuer über dem Land ausgeschüttet. Die pilzförmigen Verschanzungen aus Beton boten für einen bis maximal fünf Personen Unterschlupf, das Material wurde von Maultieren transportiert.

Das Absurde der Bunkeranlagen ist ihre Nutzlosigkeit: Albanien war Ende der 1970er-Jahre so extrem isoliert, dass es nicht einmal äußere Feinde hatte. Die Bunker kamen deshalb nie zum Einsatz. Hoxhas eigener, deutlich luxuriöser Bunker, ebenso wie der des Innenministeriums am zentralen Skanderbegplatz in Tirana, beherbergt heute eine Ausstellung, die an die 200.000 Opfer der Diktatur erinnert.

Lonely Planet Bildband Schaurige Welt
Noch ein bisschen mehr Grusel? 90 Orte zum Fürchten und Staunen zeigt der Bildband Schaurige Welt

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